Aber ich wiederhol das gern noch mal: Kein Strom, keine Welle, auch bei 10 m/s Wind entspanntes Segeln, tolle Ankerbuchten, freundliche Menschen, abwechslungsreiche Landschaft, angenehme Restaurants…
…von denen ich Euch heute eines vorstellen will.
Natürlich sind wir nicht von allein drauf gestoßen. Marjanna und Marko haben uns den Tipp gegeben.
Also erstmal ist der Hafen Keysarhamnen (59 57,68 N und 022 21,77 E) mal wieder gut geschützt und man kann auch in der Ankerbucht preisgünstig liegen, so man den nicht zu faul ist (wie ich) das Schlauchboot aufzupumpen.
Die Insel heißt Högsara und etwa einen Kilometer (für Seglerfüße: ein Tagesmarsch ;o) vom Hafen entfernt,
in wunderbar gelegener Landschaft,
Dort findet man gleich neben dem alten Mercedes-Feuerwehrwagen
das Café „Farmors“.
Es gibt drei warme Gerichte, eine gute Auswahl an selbst gemachten Torten, leckeren Kaffee und alle Gegenstände, die man in dem liebevoll eingerichteten Haus sieht, kann man kaufen…Nein, meine Herren…nicht was sie wieder denken: Die überaus freundliche und attraktive Inhaberin mittleren Alters gehört nicht dazu.
Draußen nimmt man auf gemütlichem Gartenmobilar Platz und Kinder können auf der nahe gelegenen (von Mutti von jedem Platz einsehbaren) Wiese Fussball spielen oder die Ziegen streicheln. Alternativ können sie sich in dem (von Mutti von jedem Platz einsehbaren ;o) Sandberg mit den vielen dort liegenden Spielsachen beschäftigen.
Man geht einfach in das Haus, nimmt sich seinen Kuchen oder Eis und geht an die Kasse zum bezahlen. Das warme Essen bestellt man auch dort und kann sich erstmal an dem leckeren Brot und dem frischen Salat vorsättigen.
Das Essen war einfach lecker. Das lag vor allem daran, dass die Zutaten aus den Gemüsen der Saison bestanden und frisch, mit Pfiff und mit Sorgfalt zubereitet waren.
Natriummonoglutamat scheint hier ein Fremdwort zu sein. In der offenen Küche gab es jedenfalls keine auffälligen Plastikdosen zu sehen. Gut so!
Der Tag verlief sonst sehr entspannt bei Sonnenschein mit einer steifen Brise aus WNW, die uns erst auf den letzten 5 Seemeilen segeln ließ.
Aus Faulheit zogen wir nur die Genua raus und am Wind schoben wir mit fast sechs Knoten dahin. Das war richtig schön. Der Segler hinter uns, kämpfte sich mit seinen riesigen halbgerefften Lappen ab, die er zum Großteil aus dem Wind nehmen musste. Mit lustig flatternden Segeln legte sich das Boot in den Böen auf die Backe… scheint die Sonne auf das Schwert…macht der Segler was verkehrt….Aber vielleicht fehlt uns da auch nur der sportliche Ehrgeiz.
Nach einer halben Stunde hatte er die 200m zu uns mit seiner 34 Fuß Yacht jedenfalls aufgeholt…höhöhö!
unsere Aussicht aus dem Cockpit
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