Saturday, June 30, 2007

30. Juni – Verkan

Vorweg: Claudia hat ihren Bericht vom 26.Juni fertig. Vielleicht mögt Ihr da ja auch reinschauen.


Jetzt aber der 30. Juni:

Wir haben Strom. Wir haben Internet. Wir haben volle Festplatten.

Heute sprach außer dem tollen Wind und der Sonne nichts für eine Weiterfahrt. Aber solche Tage der Reorganisation sind einfach notwendig…vor allem wenn man WLAN hat ;o)

Trotzdem ließen wir den Tag nicht ungenutzt verstreichen. Claudia zeigte mir die Stadt..ähhh das Dorf…ich meine…die Häuseransammlung und den Supermarkt von Verkan.

Beim längeren Fußmarsch in die Metropole ist uns aufgefallen, dass wir Fernsehen noch nicht einmal vermisst haben (von der Sportschau mit Bundesliga Ende-April mal abgesehen). Selbst mein alter Ego "Magnum" vertrocknet auf seiner DVD.

Wir haben gehörige Distanz zu dem Leben daheim hergestellt. Nachrichten bei Abendblatt.de oder Artikel im Spiegel lesen sich auch ganz anders.

Beispiel: Artikel im Spiegel (25/07 S. 87) über die Pamirkatastrophe.

Vier Seiten schockierende „Neuigkeiten“ über Tatsachen, die schon vor 50 Jahren in den Akten standen und ein interessantes Licht auf die Herren in den teuren Anzügen …und die Lese- und Interpretationsschwäche unserer Wirtschaftswundergeneration wirft.

Ich sach ja immer: Der Mafioso von gestern ist der Wirtschaftskapitän von heute.

In den baltischen Staaten wurde uns das sauber vorgeführt und das war schon immer so und ist auch in Deutschland so. Das ist nicht schlimm…das „ist“ einfach.

…es ist nur amüsant, wie dann ein „Osmani“ in Hamburg vom Abendblatt für Wirtschaftspraktiken zerrissen wird, die seit Generationen ehrbarer hanseatischer Kaufleute von denselben in Perfektion betrieben werden....da wildert wohl jemand im Revier... ;o)

…aber das gehört alles nicht nach Verkan.

Hier ist alles sehr entspannt….oder habt ihr bei Euch schon mal Gartenstühle zum Ausruhen vor dem Supermarkt gesehen…

Das ist eine erstklassige Einrichtung. Man kann schon mal die erworbenen Waren auf ihren Geschmack testen und notfalls noch ein Sixpack nachordern. So soll das sein.

Die Kirche haben wir auch besucht und waren ihrem schlichten Charme erlegen.

Anhand der Mauern konnte man erkennen, dass der jetzige Bauzustand mindestens schon Version 3.0 ist. Hier kann man noch die alten Mauern der alten Rundbögen sehen.

…und ein Blick nach oben war auch wieder sehr interessant, insbesondere die Malerei (anklicken zum Vergrößern).

Was uns allerdings verwunderte, war der Schornstein der sich aus einer etwas breiteren Friedhofsmauer erhob. War das früher üblich das Krematorium gleich neben der Kirche zu haben?

Naja, es roch hier jedenfalls gut nach frischgebratenem Hühnchen.

Dann ist uns noch etwas aufgefallen.

Erstmal ist der Frühsommer da!


Das Grün hat seine Farbe verändert und Wiesenblumen säumen den Fahrbahnrand. Damit einher geht das Verlangen nach sommerlicher Bekleidung. Auffällig ist, dass sich die Damenwelt hier kollektiv entschlossen hat mindestens 5 kg mehr zu wiegen als ihre baltischen Geschlechtsgenossinnen.

Bei den Herren kann man das schwer abschätzen. Aber auch dort hat man das Gefühl, die hätten mehr auf den Rippen.

Ich möchte nur den Erfinder oder die Erfinderin der „Bauchfrei-Mode“ mal persönlich kennen lernen, um zu fragen, was das soll?

Das hat aber auch Vorteile. Claudia und (selbst) ich fühlen uns ein wenig wie die Models aus dem Peek und Cloppenburg oder Ansons-Katalog. Da ist auch immer eine dunkelhaarige Sportliche und so ein graumelierter Schlanker dabei…denn wir fallen hier schon auf und uns wird schon hinterher geschaut (vielleicht aus Mitleid ;o)

Demnächst geben wir noch Autogramme…



Habt Ihr schonmal so eine Gehhilfe gesehen????


Zuerst hielten wir das für einen Scherz, aber davon haben wir hier mehrere gesehn...Ich stell mir das gerade bildlich vor, wie Ommi mit dem Ding hier die Hügel runterbraust




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